CoGeneration: Von der Angebotsformel “Zahl eines, nimm drei” profitiert die Industrie.
Die industrielle Produktion wird oft auf die Anklagebank gesetzt und beschuldigt, ein großer Energieverbraucher zu sein, der Hauptverursacher von CO2-Emissionen und Gegner der Umwelt ist. Es ist einerseits zwar klar, dass für die Produktion mechanische Energie für den Betrieb der Anlagen, Wärmeenergie für die Produktionsprozesse oder zur Erwärmung der Arbeitsbereich und zur Kühlung für die Kühlkette in den Prozessen der Lebensmittelverarbeitung und -konservierung benötigt wird. Auf der anderen Seite ist es ebenso offensichtlich, dass in Zeiten der Wirtschaftskrise jede Lösung, die Einsparungen ermöglicht, gefördert werden muss. CoGeneration ist eine dieser Lösungen, denn die Nutzung einer einzigen Produktionseinheit für Energieressourcen führt zur trivalenten Energieerzeugung: thermisch, elektrisch und gekühlt. Bei der Entstehung von mechanischer oder elektrischer Energie durch einen thermodynamischen Prozess wird ein Teil der „Wärme“ auf natürliche Weise freigesetzt, und geht verloren, wenn sie nicht zurückgewonnen wird. In CoGeneration-Anlagen wird diese abgeleitete Energie aufgenommen und zur Beheizung von Räumen oder zur Unterstützung bestimmter Fertigungsprozesse genutzt. Die Vorteile von CoGeneration sind vielfältig und liegen auf der Hand: Der erste Vorteil ist wirtschaftlicher Natur, denn verlorengegangene Energie verursacht Kosten. Der zweite Vorteil ist ökologischer Natur: Durch die bessere Nutzung von Rohstoffen werden Emissionen und Abfälle reduziert; ein weiterer greifbarer Vorteil ist die Unterstützung des Stromnetzes. Denken wir nur daran, wenn im Sommer die Nachfrage nach Strom steigt und das in einigen Fällen sogar zu Engpässen in der Stromversorgung führen kann. Schließlich ist CoGeneration eine Garantie für die Unabhängigkeit der Industrieanlage, die die so produzierte Energie nutzt. Die Anlage erhält eine größere Energieunabhängigkeit und wird selbst zum einem kleinen Stromproduzenten. Die prozentualen Einsparungen können hohe Werte erreichen und mehr als 25 % des Verbrauchs betragen. Ein Blick auf eine unserer Gas- oder Stromrechnungen genügt, um den Vorteil ablesen zu können.